Ein Antifa-Extremist warf in Hamburg mit Gegenständen nach der Polizei. Manche Facebook-Nutzer vermuteten hinter ihm denjenigen Böllerwerfer, der einen Polizisten schwer verletzt haben soll und suchten per Facebook nach ihm. Für den Standard-Redakteur Fabian Schmid steht überraschenderweise fest: An solchen Aufrufen soll man sich nicht beteiligen.
Überraschend ist dies deshalb, weil Fabian Schmid offensichtlich keine Probleme mit dem Teilen von „Fahndungsaufrufen“ hat, wenn es nicht um Antifaschisten, sondern um Patrioten geht. Damit ist er nicht alleine: In der Vergangenheit haben auch schon andere Standard-Redakteure Seiten geteilt, die offene Gewaltaufrufe inklusive Wohnadresse und Bilder von Patrioten veröffentlichten. Solange es halt nicht die eigenen Genossen betrifft, scheint dies in Ordnung zu sein.
Recherche Wien
Ein Parade-Beispiel für eine solche Seite ist „Recherche Wien“. Sie existiert seit Jahren, ohne dass das Innenministerium unter ÖVP-Minister Sobotka eingeschritten wäre. Betrieben wird die Seite von der „Autonomen Antifa Wien“ – die ebenfalls Narrenfreiheit genießt, obwohl sich die Gruppe im Wochenrhythmus zu Straftaten bekennt.
Laut Selbstverständnis grenzen sich die Extremisten mit ihren Mitteln bewusst vom „bürgerlichen Bündnispartner_innen“ ab und halten sich nicht an den „rechtlichen Rahmen“. Welche Bündnispartner gemeint sein könnten, überlassen wir dem kritische Leser selbst:

Dabei bekennen sich die Extremisten ausdrücklich auch zu Gewalt:

Dass der Verfasssungsschutz seit Jahren zu den Extremisten von „Recherche Wien“ und „Autonome Antifa Wien“ schweigt, ist ein himmelschreiender Skandal. Zumal patriotisch gesinnte Menschen nicht nur diffamiert und beleidigt, sondern auch mit Name, Bild, Adresse und Gewaltaufruf veröffentlicht werden. Dabei zeigen unzählige Vorfälle in der Vergangenheit, dass es nicht nur bei Aufrufen bleibt:
- Wiener Akademikerball und Linzer Burschenbundball
- Gewaltsame Angriff am helllichten Tag
- Verwüstung von Lokalen
- Angriff auf Politiker
- Zerstören von Autos
- Anschläge auf Wohnungen
- Und vieles mehr…
Standard-Redakteure ohne Berührungsängste
Manche Redakteure vom Standard haben dennoch keine Berührungsängste zu diesen Leuten. Zumindest haben sie in der Vergangenheit immer wieder solche Seiten mit den Gewaltaufrufen gegen Patrioten geteilt. So auch Fabian Schmid selbst, der sich nun über die „Online-Fahndung“ empört. In einem Fall teilte er die Seite sogar direkt von Julia Spacil alias „Schwarze Katze“, die nicht nur Teil des militanten Wiener Antifa-Milieus ist, sondern auch Funktionärin der SPÖ-Studenten (VSStÖ):

Auch andere Personen, von denen solche Inhalte geteilt werden, sind keine Unbekannten. Zufall dürfte die Häufung von Personen aus dem Antifa-Milieu jedenfalls nicht sein. So teilte Fabian Schmid beispielsweise vom Twitter-Nutzer „Vassili“ die Seite der „Fahndungs“-Seite der Extremisten:

Fabian Schmid ist damit nicht alleine. Markus Sulzbacher etwa, Ressortleiter von DerStandard/Web hat womöglich sogar als Vorbild gedient. Er teilte die Seite „Recherche Graz“, die nach dem Vorbild von „Recherche Wien“ erstellt wurde:

Aber es gibt noch einige mehr Journalisten ohne Berührungsängste, die beim Standard Unterschlupf finden. Beispielsweise Colette Schmidt hatte sogar „Zona Antifa“, ein Spruch der militanten Antifa, als Titelbild für Facebook:

Nach Hamburg
Gerade nach Hamburg, wo die Antifa fast 500 Polizisten teilweise schwer verletzte und Teile der Stadt zerstörte, sollten den Lesern solche Hintergründe bekannt sein. Dass beim Standard geradezu Loblieder auf die Antifa gesungen werden, ist jedenfalls kein Zufall.