Seit Anfang November war die Gastronomie in Österreich geschlossen. Die heutige Wiedereröffnung der Gaststätten für Personen die sich dem 3G-Zwang (geimpft, getestet oder genesen) unterwerfen, wird von der Regierung als große Freiheit präsentiert.
Um sich von der Regierungspresse für die Gastro-Öffnung feiern zu lassen, begab sich Kanzler Kurz deshalb heute in das weit über Wien hinaus bekannte „Schweizerhaus“. Trotz frischer Temperaturen war der Gastgarten bereits gut gefüllt, als Kurz samt Entourage dort aufschlug.
„Kurz muss weg“-Rufe
Das vermutlich von Kurz erhoffte Bad in der begeisterten Menge, wie vor einem Jahr im Kleinwalsertal, blieb jedoch aus. Anstatt Beifall erntete Kurz zahlreiche Buh-Rufe, auch „Kurz muss weg“-Rufe waren zu hören. Hier ein Video davon:
Polizeischutz für den angeblich so beliebten Kanzler
Begleitet wurde Kurz nicht nur von einigen Regierungsmitgliedern und zahlreichen Hofberichterstattern sondern auch von zahlreichen Polizisten. Seine Sicherheitsexperten dürften also gewusst haben, dass der Kanzler nicht so beliebt ist, wie er selbst glaubt und uns einige Medien weismachen möchten.
Angelacht oder ausgelacht?
Freilich, auf den Fotos von Sebastian Kurz Leibfotografen Tatic ist kein einziger Polizist im Schweizerhaus zu sehen. Und doch hat sich auch auf die Medienseite des Bundeskanzleramtes ein Foto verirrt, das nicht ganz zur beabsichtigten Inszenierung passen dürfte. Die Personen auf nachstehendem Foto (c BKA/Dragan Tatic) wirken nämlich mutmaßlich eher so, als würden sie den Kanzler nicht freundlich zulachen, sondern auslachen. Aber beurteilen Sie selbst:
