Corona pausiert für „Solidaritäts“-Konzert: 40.000 feiern in Wiener Stadion

Corona pausiert für Ukraine-"Solidaritäts"-Konzert: 40.000 feiern in Wiener Stadion
Bildschirmfoto: ORF; Symbolfoto Frau: fp; Bildkomposition: Info-DIREKT

Während die Corona-Maßnahmen aufgrund von 40.000 positiven Tests wieder verschärft werden sollen, feierten aus angeblicher Solidarität mit der Ukraine am Samstagabend in Wien über 40.000 Menschen ein ausgelassenes Mega-Konzert.

Der ORF übertrug die größte Party seit Beginn der Corona-Krise live. Das Konzert dauerte von 13 bis 22:45. Zahlreiche bekannte Musiker sorgten dabei auf der Bühne für ausgelassene Festivalstimmung. Darunter auch die Band „Pizzera und Jaus“, die die über 40.000 Konzertbesucher dazu aufforderte in die Hände zu spucken, um es ordentlich krachen zu lassen.

Hass auf alte weiße Männer

Natürlich gab es aber auch politische Ansprachen der Künstler. So meinte einer der beiden Sänger von „Pizzera und Jaus“, dass das Schlimmste, das die Evolution hervorgebracht habe,

„weiße, alte, machtgeile Vollkoffer sind!“

Botschaft „Free Julian Hessenthaler“

Ein Moderator des Konzertes (angeblich Alkbottle-Sänger Roman Gregory) forderte zuvor bereits die Freilassung des mutmaßlich schwer kriminellen Ibiza-Video-Produzenten Julian Hessenthaler aus der U-Haft. Schließlich habe uns dieser von der letzten Regierung befreit und so die Demokratie wieder eingeführt.

Ein weiterer Moderator (vermutlich vom Radiosender Ö3) erzählte auf der Bühne, dass er eben eine Flüchtlingsfamilie aus der Ukraine vor dem Stadion getroffen habe, die den VIP-Eingang mit dem Eingang ihrer Massenunterkunft verwechselt hatte. Dabei merkte er gar nicht, wie absurd es ist, ein ausgelassenes Konzert als Solidarität mit Menschen zu feiern, die gerade alles verloren haben. 

19,91 Euro für Top-Konzert

Für „14 österreichische Musikacts und zehn Stunden Live-Programm“, wie der Standard schreibt, mussten die Konzertbesucher nur 19,91 Euro zahlen. Man fragt sich, was das mit Solidarität zu tun hat, wenn man ein Top-Konzert besucht und sich dabei vermutlich 100 Euro spart, weil normalerweise solche Konzertkarten ein Vielfaches von dem „Solidaritäts“-Eintrittspreis kosten. 

Kein Abstand, keine Masken, keine 3-G-Kontrolle dafür Gemeinschaftsgesang

Wer die Bilder aus dem Ernst-Happel-Stadion sieht, hält es vermutlich nicht für möglich, dass dieses zu Zeiten der angeblich schlimmsten Pandemie seit der „Spanischen Grippe“ mitten in Wien ohne Masken und ohne Abstand stattgefunden hat – und das unter Aufsicht von Bundespräsidenten Van der Bellen, der auf der Bühne eine Ansprache hielt. Nach Corona-Zertifikaten wurden die Besucher des Konzertes übrigens auch nicht gefragt, obwohl ein solcher bei jedem Gastro-Besuch in Wien eigentlich verpflichten notwendig ist und auch Schüler noch regelmäßig Tests durchführen müssen. Der Veranstalter setzt auf Eigenverantwortung verkündete der ORF diesbezüglich …

Das Ausmaß an Doppelmoral und Selbstgerechtigkeit, wie es durch dieses Konzert zum Ausdruck gebracht wurde, ist kaum mehr zu überbieten:

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