„Krone“ und blauer Polit-Berater fallen auf LGBTQ-Propaganda rein

"Krone" und blauer Polit-Berater fallen auf LGBTQ-Propaganda rein
Bild Frau: Agenturfoto mit Model nachgestellt; Bildkomposition: Info-DIREKT

Seine eigene Position als von einer gesellschaftlichen Mehrheit getragen darzustellen, war schon ein beliebter Trick jener radikalen Kommunisten, die sich selbst den Namen „Bolschewiki“ gaben, was soviel bedeutet wie „Die Mehrheitler“. Das mag ein schlauer Zug sein, weniger schlau ist es, wenn man auf diese alte Masche reinfällt. Hier zwei Beispiele dafür:

Ein Kommentar von Thomas Steinreutner

1. Beispiel: „Kronen Zeitung“ völlig realitätsfern

So griff die „Kronen Zeitung“ eine Umfrage unter Studenten zum Thema „LQBTQ+“ auf und titelte:

„LGBTQ+-Studie: Zwei Drittel der Studierenden sind queer“

In Wirklichkeit gab es zu diesem Thema keine Studie, wie  von der „Krone“ fälschlicherweise in ihrer Schlagzeile behauptet, sondern nur eine Umfrage. Diese Umfrage wurde noch dazu von keinem angesehenen Institut durchgeführt, sondern von einer Studenten-App und einer Internetzeitung für Studenten. Kritisch beleuchtet wurde das von „Krone“-Journalistin Hanna Michaeler jedoch nicht. Ob sie bewusst oder unbewusst die „LQBTQ+“-Propaganda übernommen und zur „Studie“ aufgewertet hat, ist nicht bekannt. Sicher ist jedoch, dass sich die „Kronen Zeitung“ seit dem Einstieg von Rene Benkos „Signa Holding“ im Jahr 2018 vom Rest des Mainstream-Blätterwalds kaum mehr unterscheidet.

2. Beispiel: Blauer Polit-Berater übernimmt rotes Narrativ

Den alten (linken) Schmäh Minderheitenmeinungen als mehrheitsfähig darzustellen, wendet auch die LGBTQ-Organisation „SoHo“ der SPÖ an. In den sozialen Medien verbreitete diese eine Grafik, die fälschlicherweise suggeriert, dass außer der ÖVP und den Grünen alle im Nationalrat vertretenen Parteien für LGBTQ-Politik wären. Weiterverbreitet wurde die irreführende Kachel auch vom FPÖ-nahen Politberater Heimo Lepuschitz. Auf Twitter schrieb er dazu:

„Wenn die FPÖ die Grünen bei Gleichbehandlung gesellschaftspolitisch überholt.“

Damit hat Lepuschitz nicht nur die „SoHo“-Grafik und das Gleichbehandlungs-Geschwafel der SPÖ übernommen, sondern auch eine Diskussion über das Abstimmungsverhalten der FPÖ innerhalb der freiheitlichen Kernwählerschaft ausgelöst.

Klarstellung durch FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz

Die patriotische online-Zeitung „Heimatkurier“ hat deswegen bei FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz nachgefragt und erfahren, dass die FPÖ den LQBTQ-Anträgen in Wirklichkeit nicht zugestimmt hat. Schnedlitz wörtlich zum „Heimatkurier“:

„Hier versucht man seit einiger Zeit Mehrheitsverhältnisse zu konstruieren, die es weder im Parlament, noch in der Bevölkerung gibt. Die Regierung stellt in jedem Ausschuss Vertagungsanträge, damit das Thema nicht ins Parlament kommt. Auch in anderen Ausschüssen. Findet die Vertagung nämlich eine Mehrheit, ist der Antrag schubladisiert, es gibt keine Abstimmung mehr darüber und wir können unsere Haltung dazu nicht öffentlich im Parlament diskutieren, weil der Antrag dann dieses gar nicht erreicht. In Ausschüssen gibt es nämlich leider keine Übertragung im TV oder Ähnliches. Da wir unsere Ablehnung aber auch öffentlichkeitswirksam diskutieren wollen, stimmen wir grundsätzlich gegen alle Vertagungsanträge, die Türkis-Grün in den Ausschüssen stellen. Fürs Schubladisieren und unterm Tisch fallen lassen, bekommt diese Versagerregierung von uns auch grundsätzlich keine Mehrheit.”

Manipulation der Bevölkerung

Und so kommentierte Schnedlitz die manipulative Arbeitsweise des SPÖ-Vereins gegenüber dem „Heimatkurier“:

“Dass, wenn wir gegen die Vertagung stimmen, dann die Roten und die Rosaroten Grafiken machen, als hätten wir dafür gestimmt, ist dann nur noch Manipulation der Bevölkerung. Auch wenn auf den originalen Grafiken im Kleingedruckten eine Erklärung steht, steckt dahinter, dass man hier Mehrheiten konstruieren will, die es einfach nicht gibt.

Die Wirklichkeit herbei schreiben

Manipulationsversuche, wie die beiden in diesem Text erwähnten, stellen eine Gefahr für gesellschaftliche Entwicklungen dar. Weshalb das so ist, hat GegenUni-Dozent Leonhard Mayer für das Magazin Info-DIREKT, Ausgabe 43, aufgeschrieben, das diesen Montag in Druck gegangen ist und bald bei unseren Abonnenten eintreffen wird.