Der Stolzmonat neigt sich langsam aber sicher dem Ende zu. Was aber bleibt im politischen Kampf um Deutungshoheit, ist die Frage, ob Gott nun queer ist.
Gastkommentar zum Stolzmonat von Silvio Hemmelmayr
Nachdem viel über die Regenbogen- und Transformerideologie, über politischen Aktivismus und seine Protagonisten gesprochen wurde, wurde ein Beteiligter in den meisten Debatten ausgespart: Die Kirche.
Am Weg in die Beliebigkeit
Die einst so stolze Institution verkommt immer mehr zum Spielball des politischen Mainstream und versucht durch woke Anbiederung dem Strudel des stetigen Mitgliederverlusts zu entkommen. Dass man dabei Werte aufgibt, die nicht nur die Kirche selbst, sondern das gesamte christliche Abendland entscheidend geprägt haben, scheint nicht von Belang zu sein.
Immer auf der falschen Seite
Seit Jahren ist die Kirche zur Stelle, wenn es darum geht, dem herrschenden Zeitgeist den Hof zu machen. Während man bei Corona sogar Gottesdienste ausfallen ließ, hat man auch beim Thema Bevölkerungsaustausch eine klare Positionierung: Wer nun den Flüchtlingen die Türen verschließen wolle, werde selbst einmal vor verschlossenen Himmelstoren stehen, so ein Pfarrer aus meinem Heimatort.
Dass die LGBTQ-Community ihren Platz aber ganz vorne im Himmel haben wird, scheint klar, seitdem Gott nun queer ist. Das behauptete nämlich ein evangelischer Pfarrer aus dem deutschen Wiesmoor. Und der Rückhalt aus der Kirche scheint ihm Recht zu geben.
Ob man sich damit aus dem Tief der schwindenden Bedeutung bei den Gläubigen hievt, ist mehr als fragwürdig. Aber man muss ja auch neue Zielgruppen ansprechen, nicht wahr? Immerhin ist die Regenbogen-Blase schon des Öfteren durch besonders kirchlich-fromme Äußerungen aufgefallen.
Mit jedem Kniefall vor dem Zeitgeist gibt man sich selbst jedenfalls ein Stück mehr auf. Und ob sich der da oben über den non-binären Adelstitel freut, wird sich sicherlich am Tag des jüngsten Gerichts weisen.
Ist Gott querr? Das jüngste Gericht wird’s zeigen! 😉
Über den Autor:
Silvio Hemmelmayr, geboren 1998, studiert in Wien Rechtswissenschaften und ist Landesobmann der „Freiheitlichen Jugend Oberösterreich“ sowie Fraktionsobmann der FPÖ-Eferding. Hemmelmayr auf Instagram und Facebook.
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