Während sich der „Falter“ und das „Profil“ bereits um einzelne Abonnenten streiten (hier), hat der „Standard“ angekündigt, ca. 20 Prozent seiner 180 Mitarbeiter zu kündigen.
Ein Kommentar von Michael Scharfmüller
Laut „oe24“ wolle der „Standard“ dadurch ca. 1,5 Millionen Euro einsparen: Das „massive Spar-Paket soll jetzt das Ärgste (sprich: eine Insolvenz) verhindern“, schreibt das Boulevard-Blatt.
Erschwerend kommt hinzu, dass die Aussichten für die etablierten Medien mittelfristig nicht besser werden. Ende des nächsten Jahres könnte die FPÖ nämlich als tonangebende Kraft in die Regierung kommen. Spätestens 2025 ist daher davon auszugehen, dass vom bisher stets starken Geldfluss in Form von Regierungsinseraten nur ein kleines Bächlein übrig bleiben wird.
Existenzangst unter Haltungsjournalisten
Schon alleine aus diesem Grund werden Haltungsjournalisten in den nächsten Monaten wohl alles versuchen, um Herbert Kickl als Volkskanzler zu verhindern. Gut möglich, dass es dafür zumindest für einige Geld von George Soros gibt, der ja auch in Polen in zwei Medienhäuser eingestiegen ist, obwohl sein Sohn angekündigt hatte, sich aus Europa zurückzuziehen. Alle Haltungsjournalisten werden jedoch auch George Soros und seine Stiftungen und Netzwerke nicht retten können. Zumal man das Geschreibsel der meisten Bobo-Redakteure ganz einfach durch „Künstliche Intelligenz“ ersetzen kann, die vermutlich sogar einfallsreicher ist.
Zeitenwende in der FPÖ
Aber selbst das wird den hysterischen Kämpfern gegen rechts nicht viel helfen. Seitdem die FPÖ nämlich die Distanziererei beendet hat und bewusst den Schulterschluss mit der neu entstandenen patriotischen Zivilgesellschaft und den alternativen Medien sucht, ist sie viel breiter und stärker aufgestellt, als bei der letzten Regierungsbeteiligung. Gegen dieses patriotische Selbstbewusstsein haben Haltungsjournalisten noch kein Rezept gefunden, wie im ORF-Sommergespräch mit FPÖ-Chef Herbert Kickl zu sehen war.
Zudem ist sich Herbert Kickl bewusst, dass die wichtigste Anforderung an freiheitliche Politiker „Tapferkeit mitzubringen“ ist. Im Interview mit AUF1 erklärte er, dass wir keine „Palliativpolitiker“ bräuchten, „die alle nur möglichst wenig Schmerzen haben wollen“, sondern Leute, die
„Verwundungen und Verletzungen in Kauf nehmen, um den Menschen da draußen zur Gerechtigkeit und der Wahrheit zum Durchbruch zu verhelfen.“
Hier das gesamte „AUF1“-Interview mit Herbert Kickl und AfD-Sprecherin Alice Weidel: