In einer eilig einberufenen Pressekonferenz erklärten FPÖ-Chef Herbert Kickl und FPÖ-Generalsekretär die ganze Tragweite der Causa Sobotka, der seit gestern durch ein geleaktes Ton-Dokument schwer in Bedrängnis steht.
Die beiden FPÖ-Politiker sehen in Ex-Innenminister und nunmehrigen Nationalratspräsidenten Wolfgang Sobotka einen namhaften Vertreter des „Tiefen Staats“ der ÖVP.
Da der Nationalratspräsident vom Parlament nicht abgewählt werden kann, fordert Herbert Kickl den Bundespräsidenten zum Handeln auf. Dieser könne nun beweisen, dass er den Satz „So sind wir nicht!“ tatsächlich ernst gemeint habe. Zudem solle er sich daran erinnern, dass es im Volksmund heißt:
„Wer schweigt, stimmt zu!“
Falls es der ehemalige Parteichef der Grünen, Alexander Van der Bellen, nicht übers Herze bringe einem Schwarzen zu Leibe zu rücken, solle er sich einfach vorstellen, dass Sobotka ein Freiheitlicher sei, scherzte Kickl.
Kickl richtet Appell an anständige ÖVPler
Einen Appell richtete Kickl auch an die anständigen Menschen in der ÖVP, diese sollten sich bemühen ihre abgehobene Parteispitze loszuwerden, um bei der nächsten Wahl nicht unter die Räder zu kommen.
Hafenecker legt „Tiefen Staat“ der ÖVP offen
Interessant an der Pressekonferenz waren auch die Ausführungen von Christian Hafenecker über das lange „Sündenregister“ Sobotkas und die vielen Ausreden, die ÖVP-Generalsekretär derzeit bemüht, um den Nationalratspräsidenten im Sattel zu halten. Hier die gesamte Pressekonferenz zum Nachsehen:
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