„Wilhelm Kachel“ – KI-Projekt stärkt rechtes Lebengefühl

"Wilhelm Kachel" - KI-Projekt stärkt rechtes Lebengefühl
Kacheln: "Wilhelm Kachel"; Bildkomposition: Info-DIREKT

Info-DIREKT-Interview mit „Wilhelm Kachel“. Seine mit „Künstlicher Intelligenz“ (KI) erzeugten Bilder bekommen in den sozialen Medien viel Aufmerksamkeit und sind Ausdruck rechten Lebensgefühls. (Verweise zu „Wilhelm Kachels“ Medien-Kanälen finden Sie am Ende des Textes.)

Dieses Interview mit „Wilhelm Kachel“ erschien zuerst im Magazin Info-DIREKT, Ausgabe 49, mit dem Schwerpunktthema „Der patriotische Dreiklang“.

Info-DIREKT: Herr Kachel, viele sagen, KI sei etwas Negatives. Welchen Vorteil sehen Sie für Ihre Arbeit darin?

Wilhelm Kachel: KI macht mein Projekt erst möglich. Händisch gemalt, könnte ich niemals drei Beiträge täglich bringen. Ganz zu schweigen vom handwerklichen Können.

Info-DIREKT: Können Sie sagen, wie viel Zeit Sie sich dadurch sparen?

Kachel: Natürlich spart man im Vergleich zum tatsächlich händischen Zeichnen immens. Auf der anderen Seite fließt trotzdem noch recht viel Zeit in die Erstellung von KI-Bildern. Denn diese kommen mit wenig Zeit-Investition doch sehr roh „aus der Maschine“, müssen nachgebessert und teilweise sogar digital übermalt werden.

Info-DIREKT: Wie funktioniert das, derart ästhetische Bilder zu erzeugen?

Kachel: An sich beginnt alles mit einer Idee. Das braucht nach über 200 Beiträgen schon manchmal länger. Dann gibt man der Maschine Futter. Stil, Bildgröße, Setting, Referenzen, Farben, Begriffe. Und dann beginnt an sich schon die Magie der Maschine. Das, was die KI aus-
spuckt, wird mit Photoshop und Grafiktablet überarbeitet und in eine Form gegossen.

Info-DIREKT: Von wem kommen die Sprüche auf den Kacheln?

Kachel: Anfangs kamen sie von einer Person. Mittlerweile ist ein Team-Projekt daraus geworden. Ein Mal pro Woche sammeln wir unsere Ideen in einem Zoom-Meeting und bauen unsere Sammlungen zu fertigen Slogans/ Memes aus.

Info-DIREKT: Heißt das, der Mensch denkt, die KI führt aus. Oder wird die KI bald auch die Sprüche liefern?

Kachel: Wir haben bisher nur suboptimale Ergebnisse mit Text generierender KI gemacht. 08/15-Anschreiben & Standard-Wordings packt die KI. Bei griffigen Slogans, gerade auch im subkulturellen Bereich, versagen ChatGPT und Co. aber bisher vollends. Mal sehen, was die Zukunft bringt.

Info-DIREKT: Welche Rolle spielen ästhetische Bilder in der politischen Arbeit?

Kachel: Politik ist Marketing. Und im Marketing dreht sich sehr viel um Ästhetik. Wer politisch erfolgreich sein will, kommt um Bilder, die man mehrmals anschauen will, also nicht herum.

Info-DIREKT: Wie kam es zum Namen Wilhelm Kachel – Sie werden ja wohl nicht wirklich so heißen, oder?

Kachel: Unser Logo ist ein moderner „Stahlhelm“ im sogenannten Fast-Cut, der einen traditionell deutschen Pickel aus dem Kaiserreich aufgesetzt bekommen hat. Warum? Weil er es will. Ein Wil-Helm sozusagen. Und dieser Wilhelm erstellt quadratische Grafiken – im AfD-Parteisprech „Kachel“ genannt. Und schon war „Wilhelm Kachel“ geboren.

Für das 49. Magazin Info-DIREKT mit dem Schwerpunktthema „Der patriotische Dreiklang“ gestaltete „Wilhelm Kachel“ das Titelbild:

Der patriotische Dreiklang – Info-DIREKT, Ausgabe 49

Wilhelm Kachel in den sozialen Medien:

Einige Motive von „Wilhelm Kachel“ sind seit Ende Oktober als Aufkleber erhältlich:

Der Erste, der aus den Bildern von „Wilhelm Kachel“ Aufkleber machen ließ, war übrigens AfD-Bundestagsabgeordneter Roger Beckamp:

 

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