Die kalte und dunkle Jahreszeit ist für viele Menschen die Hauptlesezeit im Jahr. Ich lese auch mehr im Winter als im Sommer. Noch wichtiger als die richtige Zeit zum Lesen ist natürlich die richtige Lektüre.
Ein Sonntagsstück von Karl Sternau
Bestimmt kennt jeder ein Buch, das wochen- oder gar monatelang auf dem Nachtisch lag und man nur wenige Seiten weiter kam. In meinen Augen ist es die falsche Art zu lesen, wenn man der Devise „Habe ich mal angefangen, lese ich das auch zu Ende“ folgt. Es zahlt sich mehr aus auch mal den Mut zu haben ein Buch (auch wenn es noch so gut oder berühmt sein soll) wegzulegen, wenn es einem nicht taugt. Vielleicht kommt ein anderer Zeitpunkt, um sich dem Werk zu widmen oder es wird aussortiert.
Darf man Bücher wegwerfen?
Mit dem Bücher aussortieren bzw. dem radikalen Weg, dem Wegwerfen, beschäftigte sich auf sehr amüsante Weise auch Harald Schmidt. Er betonte, dass viele Bücher den „Test durch die Zeit“ gar nicht bestehen würden. Sein Urteil über zeitgenössische Autoren war entsprechend hart („kann man fast alle wegschmeißen“). Als großer Gegner des Wegwerfens von Büchern regten die sicher nicht ernst gemeinten Forderungen Schmidts mich trotzdem zum Nachdenken über den eigenen Umgang mit Literatur an.
Hier ist der Link zum lustigen Ausschnitt aus der Harald Schmidt Show von 2001:
Schmidt immer noch unzeitgemäß
Der Moderator der damaligen Abendshow fiel übrigens auch in letzter Zeit immer wieder mit politisch unkorrekten Aussagen auf. Info-DIRKET berichtete: Harald Schmidt entlarvt „Kampf gegen rechts“ als undemokratisch
Über die Sonntagsstücke
Karl Sternau präsentiert jeden Sonntag ein mehr oder weniger geistiges Fundstück aus der weiten Welt des Internets. Sollte ein hier geteilter Link nicht mehr funktionieren, waren Sie mit Ihrer Lektüre zu spät dran. Über Rückmeldungen zu den Sonntagsstücken sowie Ideen für weitere Sonntagsstücke freuen wir uns: [email protected]