Rudi Fußi kämpft zwar noch um den SPÖ-Vorsitz, will nun aber auch eine eigene Partei gründen. Mit dieser will er bei eventuellen Neuwahlen und der Landtagswahl in Wien kommenden Herbst antreten.
Nach eigenen Angaben hat Fußi im Kampf um den Posten des SPÖ-Vorsitzenden bereits 46.728 Unterschriften gesammelt. Außerdem hätten aufgrund seiner Kampagne 13.500 Personen Beitrittswünsche zur SPÖ geäußert.
SPÖ „von Korruption zerfressen“
Zudem sollen ihm viele Menschen geschrieben haben, wozu er die SPÖ übernehmen wolle, die ohnehin bereits tot sei. Das habe ihn zum Nachdenken gebracht. Nun glaubt er, dass es leichter sei etwas Neues zu gründen als „etwas Altes zu übernehmen, zu sanieren und neu aufzustellen“. Fußi über den Zustand der SPÖ:
„Die SPÖ ist finanziell pleite, von Korruption zerfressen und hat Herz und Hirn längst gegen Macht und Pfründe eingetauscht.“
Fußi will mit eigener Partei zur Nationalratswahl und zur Wien-Wahl antreten
Die im Kampf um den SPÖ-Vorsitz gesammelten Unterschriften will Fußi am 5. Jänner trotzdem noch abgeben, damit die SPÖ endlich von Babler befreit werde. Fußi selbst will jedoch als Spitzenkandidat seiner eigenen Partei „Neue Rote“ zur nächsten Nationalratswahl und zur Wien-Wahl antreten. Ein Grund dafür sei auch, weil es statutarisch nicht möglich sei, die SPÖ bis zum nächsten Wahltermin zu übernehmen. Das würde lange dauern, Österreich brauche aber rasch eine Erneuerung. Fußi wörtlich:
„Wir werden damit die österreichische Parteienlandschaft zertrümmern und Wien wird neu-rot regiert werden.“
Flucht in die Parteipolitik?
Vielleicht sollte sich Rudi Fußi zuerst um sein eigenes Leben kümmern, bevor er Österreich erneuern will. Mehr dazu in diesem Ausschnitt einer RTV-Sendung: