In Deutschland und Österreich finden seit einigen Wochen wieder vermehrt „Demos gegen Rechts“ statt. Die teils hohen Teilnehmerzahlen erwecken den Anschein, als stünde ein Großteil der Bevölkerung hinter dieser Bewegung. Das ist allerdings grundlegend falsch.
Ein Kommentar von Gerwin Lovrecki
Seitdem Herbert Kickl den Auftrag zur Regierungsbildung erhalten hat, werden in Wien, aber auch in anderen Landeshauptstädten Österreichs, regelmäßig Demonstrationen gegen die FPÖ organisiert. Auch in Deutschland rufen NGOs, linke Parteien und teils
sogar Medien dazu auf, gegen die AfD und die CDU auf die Straße zu gehen. Der linke Protest wird dabei vor allem in Deutschland immer gewalttätiger und aggressiver. Die Regierung von Olaf Scholz sieht bei dieser zunehmenden Eskalation allerdings nicht nur zu, sondern begrüßt diese auch noch.
Typisches Klientel
Sieht man sich die Demo-Teilnehmer genauer an, fällt vor allem eines auf. Sie entsprechen dem typischen Wählerklientel linker Parteien. Weiß, aus der Mittel- oder Oberschicht und mit dem großen Drang ein „viertes Reich“ verhindern zu wollen. Es geht ihnen jedoch nicht um tatsächliche Inhalte, sondern um das Gefühl im heldenhaften Kampf gegen „das Böse“ Selbstbestätigung zu finden. Es ist der Gipfel des Gutmenschentums.
Helden die keine sind
Doch all das selbstverschriebene Heldentum löst sich ganz schnell in Luft auf, wenn man nur die Augen öffnet. Denn was man dann erblickt, ist nichts anderes als ein linker Esel, der sich vor den Karren der Regierung hat spannen lassen, um gegen die Opposition zu kämpfen. Demonstrationen für Regierungsinteressen, unterstützt von saftigen Geldern aus linken NGOs entsprechen wahrlich nicht dem Umstand eines aufopfernden Kampfes für das Gute. Es braucht keinerlei Mut oder Überwindung, Teil einer solchen Bewegung zu werden. Eher im Gegenteil. Mit der großen Rückendeckung des medialen Mainstreams, ist es eine größere Leistung, sich einer Teilnahme an diesen Demos zu verweigern, als mitzumachen.
Eine stark mobilisierte Minderheit
Sieht man sich aktuelle Umfragen in Österreich sowie in Deutschland an, merkt man, dass es sich bei den „Demos gegen Rechts“ unmöglich um eine gesellschaftliche Mehrheitsbewegung handeln kann. Das Mobilisierungspotenzial im linkspolitischen Spektrum ist allerdings immer schon sehr hoch gewesen. Daher schafft man es hier ziemlich schnell mit vereinten Kräfte symbolstarke Bilder zu schaffen. Doch die, die da auf die Straße gehen, sind eine politisch homogene Gruppe vom linken Rand. Sie repräsentieren nicht die breite Mitte der Bevölkerung.
Zum Vergleich
Als im Zuge der Coronapolitik im „DACH“-Raum huntertausende Menschen auf die Straße gingen und gegen die Regierung demonstrierten, ergab sich ein völlig anderes Bild. Es war ein bunt gemischter Haufen aus allen Schichten und politischen Ausrichtungen, der hier seine Kritik zum Ausdruck brachte. Auch musste man als Demo-Teilnehmer mit harten Repressionen seitens der Polizei und der staatlichen Verwaltung rechnen. Die Corona-Demos waren im Gegensatz zu den „Demos gegen Rechts“ eben nicht von Gratismut geprägt, sondern verlangten tatsächlichen Mut.
CDU und ÖVP biedern sich an
Und obwohl sich der zunehmend undemokratische Protest der politisch Linken auch mittlerweile gegen CDU und ÖVP wendet, biedert man sich seitens der Schwarzen den eigenen Peinigern erneut an. Anstatt standhaft gegen die linke Empörungswelle aufzutreten, relativiert man schon wieder eigene Forderungen und Inhalte. Insbesondere die CDU unterwirft sich also zum wiederholten Male dem linken Meinungsdiktat.
Nicht aus der Ruhe bringen lassen
Die Demos gegen Rechts sind also der Versuch einer politischen Minderheit, dem Rest der Bevölkerung vermitteln zu wollen, es gäbe einen gesellschaftlichen Konsens im „Kampf gegen Rechts“. Da dem allerdings faktisch nicht so ist, sollte man sich weder seitens der Politik, noch der Bevölkerung deswegen vom eigenen Kurs abbringen lassen. Stattdessen sollten die teils undemokratischen Forderungen der Linken hervorgehoben und entlarvt werden. Auch das zunehmende Gewaltpotenzial linker Extremisten zeigt dem Rest der Bevölkerung daher nur eines: Wir sind nicht wie die.