Das Magazin Info-DIREKT besteht nunmehr seit zehn Jahren. In dieser Zeit haben zahlreiche Medien über uns berichtet, manchmal haben sie davor auch Fragen an uns gestellt. Was uns nun eine junge Dossier-Redakteurin gesandt hat, haben wir bisher jedoch noch nie bekommen.
Eine Anfragenbeantwortung von Michael Scharfmüller
Alles begann im Jänner beim Neujahrstreffen der FPÖ. Dort sprach mich ein junges Mädel an. Sie sagte, sie arbeite für Dossier und hätte deshalb gerne meine Kontaktdaten. Ich gab ihr meine Visitenkarte. 14 Tage später meldete sich eine Kollegin per E-Mail bei mir. Sie wolle sich – wenn möglich – mit mir zu einem Interview treffen. Ich schrieb zurück, dass ich ihre Fragen gerne schriftlich beantworte.
Fragwürdiger Fragenkatalog
Nun – einige Wochen später – haben uns die Fragen erreicht. Was die Dame, die laut E-Mail-Signatur für Recherche zuständig ist, da zusammengestellt hat, ist aus mehreren Gründen bemerkenswert. So stellt sie beispielsweise folgende Frage:
„Um welchen Betrag hat die EU-Fraktion Patriots for Europe seit 2021 im Medium inseriert?“
Für jemanden, der für Recherche zuständig ist, ist das eine äußerst schwache Leistung. Schließlich wurde die Fraktion „Patriots for Europe“ erst im Juni 2024 gegründet. Ein Blick auf Wikipedia hätte genügt, um das herauszufinden.
Finanzierung von Info-DIREKT
Auch einige weitere Fragen zielen auf die Finanzierung von Info-DIREKT ab. Es ist zwar völlig legitim, danach zu fragen, wie sich ein Medium finanziert, Info-DIREKT im Ton eines Staatsanwaltes oder einer Förderstelle eine Auflistung unserer
„Einnahmequellen sowie deren jeweiligen Anteils an der Finanzierung“
anzufordern, ist aber völlig überzogen. Es gibt keinen einzigen Grund, weshalb wir einem Unternehmen, das noch dazu mit unserem in Konkurrenz steht, einen derart detaillierten Einblick geben sollten.
Wie sich Info-DIREKT finanziert ist übrigens kein Geheimnis. Unsere Finanzierung ruht auf vier Säulen:
- Im Unterschied zu etablierten Medien sind wir sehr sparsam. Bei uns gibt es kein Verlagsgebäude, keine Firmenwagenflotte, keine Spitzengehälter und keinen Wasserkopf in der Verwaltung. Rückwirkend betrachtet, ist es ein Vorteil, dass wir von Anfang an gezwungen waren zu sparen. Möglichst geringe Ausgaben helfen dabei, möglichst unabhängig zu bleiben.
- Zu unserer Unabhängigkeit tragen auch die treuen Abonnenten des Magazin Info-DIREKT bei. Das Magazin erscheint in unregelmäßigen Abständen fünf- bis sechsmal im Jahr.
- Zudem gibt es Leser, die uns mit kleineren Spenden unterstützen.
- Natürlich tragen auch Inserate zur Finanzierung von Info-DIREKT bei. Info-DIREKT hat in der Vergangenheit leider auch schon beweisen müssen, dass wir das Projekt notfalls auch ohne Inserate weiterführen können. Inzwischen sind wir in diesem Bereich breiter aufgestellt als vor wenigen Jahren. Glücklicherweise ist es immer mehr Kunden egal, wenn die linke Jagdgesellschaft gegen sie hetzt, nur weil sie bei uns inserieren. Wer bei Info-DIREKT inseriert, ist logischerweise für jeden, der unsere Medienangebote nutzt, ersichtlich.
Auch wenn Haltungsjournalisten immer wieder behaupten, Info-DIREKT wäre mit blauen Regierungsinseraten gefüttert worden, stimmt das nicht. In Wahrheit wären wir verhungert, wenn wir davon abhängig gewesen wären. In einem Zeitraum von 2,5 Jahren hat Info-DIREKT 3.060,- Euro von unterschiedlichen Stellen bekommen. Das sind 0,0008 Prozent des Gesamtkuchens. Allein das Profil kassierte damals in einem Jahr 1,49 Millionen Euro.
Finanzierung von Dossier
Spannender als sich die Finanzen von Info-DIREKT anzusehen, ist es übrigens die Finanzierung von Dossier etwas unter die Lupe zu nehmen:
Dossier streicht gerne hervor, dass es sich auch mit Crowdfunding finanziert und bewusst auf Werbeanzeigen verzichtet. Auf Werbeanzeigen kann man jedoch leicht verzichten, wenn man sich ansieht, woher Dossier Geld bekommt. So hat Dossier im Jahr 2014 beispielsweise eine Spende des international tätigen Stahlkonzerns Voestalpine AG (5.000 Euro) erhalten. Zudem nahm Dossier durch Preisgelder und Stipendien seit 2013 36.500 Euro ein.
Geld Sparkassen-Privatstiftung
Während alternative Medien schon froh sein müssen, wenn sie überhaupt ein Bankkonto bekommen, hat Dossier von der „Erste Stiftung“ für Rechercheprojekte in den letzten beiden Jahren insgesamt 59.000 Euro erhalten. Aufsichtsratsvorsitzender der Stiftung ist übrigens Andreas Treichl. Treichl ist in der österreichischen Bankenwelt kein Unbekannter. Unter anderem hat er im Jahr 2022 am Bilderberger-Treffen in Washington D.C teilgenommen und dabei NEOS-Politikerin Meinl-Reisinger im Schlepptau gehabt. Die „Erste Stiftung“ ist – laut Wikipedia – die größte Sparkassen-Privatstiftung Österreichs. Das ist deshalb bemerkenswert, weil Dossier „In eigener Sache“ schreibt:
„Hinter DOSSIER stehen auch keine Milliardär·innen, Banken oder gar Parteien.“
Geld vom roten Wien
Parteien stehen laut den von Dossier veröffentlichten Daten tatsächlich nicht hinter Dossier. Das rote Wien hat jedoch über die Wiener Medieninitiative der Wirtschaftsagentur Wien in den Jahren 2020-2022 und 2024-2026 insgesamt 197.527 Euro an Dossier gezahlt. Präsident der Wirtschaftsagentur war bis vor kurzem noch Peter Hanke. Hanke war Finanzstadtrat der SPÖ in Wien. Seit dem 3. März 2025 ist er SPÖ-Bundesminister für Klimaschutz. Derzeit dürfte die Präsidentenstelle der Wirtschaftsagentur unbesetzt sein. Als Vizepräsidentin scheint jedoch eine weitere SPÖ-Politikerin auf: Kathrin Gaál, Vizebürgermeisterin der Stadt Wien. Bereits ihr Vater war SPÖ-Politiker.
Weitere Gelder erhielt Dossier von folgenden Stellen:
- Lohnnebenkostenförderung des AWS: € 39.850 (2017-2020)
- Google Digital News Initiative: € 47.680 (2017-2018)
- Media Forward Fund: € 390.000 (2025-2026)
Auf all diese Preisgelder, Stipendien, Förderungen, Spenden und Unterstützungen haben ausschließlich linke Medien und Projekte Zugriff, die bei allen wichtigen Themen wie Migration, Corona, Klima, Ukraine und Co. mit dem Establishment auf einer Wellenlänge mitschwimmen.
Verhältnis zur FPÖ
Abgesehen von der Finanzierung fragt Dossier auch, welches Selbstverständnis Info-DIREKT gegenüber der FPÖ hat. Die Antwort ist einfach: Im Unterschied zu den verlogenen etablierten Medien, die stets behaupten, sie würden neutral und ausgewogen berichten, schreibt sich Info-DIREKT selbst auf „Das Magazin für Patrioten“ auf die Fahne. Damit ist klar und für jeden ersichtlich, dass wir patriotischen Projekten wohlwollend gegenüber stehen. Wie die Dossier-Schreiberin richtig erkannt hat, hindert uns das jedoch nicht daran, trotzdem auch kritisch über echte und vermeintliche Patrioten zu berichten. Dass wir auch auf das eigene Lager einen kritischen Blick werfen, schätzten unsere Abonnenten sehr.
Extremismus-Vorwurf
In dem doch etwas eigenwilligen Fragenkatalog bringt uns „Frau Recherche“ auch in den Zusammenhang mit einem angeblich „rechtsextremen Vorfeld“. Wer von sich behauptet, er habe sich als Journalist auf Recherche spezialisiert, sollte eigentlich die korrekte Begriffsbestimmung für politischen Extremismus kennen. Zur Erinnerung: Extremismus bedeutet, dass man Gewalt einsetzt oder gutheißt, um seine politischen Ziele zu erreichen. Im Umfeld von Info-DIREKT gibt es niemanden, der dies tut. Auch darin unterscheiden wir uns von etablierten Medien, bei denen Linksextremisten als „Experten“, „Journalisten“, „Informanten“, „Fotografen“ oder einfach nur als Freunde teilweise ein und ausgehen.
In der letzten Frage des zusammenkopierten Fragenkatalogs wird behauptet, dass Info-DIREKT keine Werbung auf Telegram zulasse. Das ist schlichtweg falsch.
Was passiert jetzt?
Interessant ist, was Dossier nicht gefragt hat: Beispielsweise, was wir zu den ständigen Diffamierungen und Kriminalisierungen durch das politisch motivierte und pseudowissenschaftlich arbeitende DÖW sagen. Weshalb wir dazu nicht gefragt wurden, ist auch klar: Das würde die Geschichte zerstören, die das Dossier vermutlich über Info-DIREKT und andere alternative Medien bald erzählen wird.
Hier die Fragen von Dossier: www.info-direkt.eu/fragen-dossier.png