Derzeit richtet sich der ganze Hate Crime rechtsextremistischer Verschwörungstheoretiker gegen Ex-Bundeskanzler Karl Nehammer – und das nur, weil er einen Top-Job bei der EU bekommen soll.
Ein nicht wirklich ernstgemeinter Kommentar von Michael Scharfmüller
Auf rechtsradikalen Plattformen wie „X“ werden von Putin-Trollen Hassnachrichten verbreitet. Ziel dieser Desinformationskampagne ist es gemäß völlig unabhängigen DigitalexpertInnen, das Vertrauen in die liberale Demokratie und ihre Institutionen zu untergraben. Dazu werde eine altbekannte rechtsextreme Erzählung aufgebaut, die lautet:
„Wir da unten, gegen die da oben!“
Um auf solche Erzählungen nicht hineinzufallen, sei es wichtig, Informationen besonders dann zu hinterfragen, wenn einem diese emotional triggern. Die Expertin dazu:
„Immer, wenn mich eine Nachricht besonders aufregt, ist die Wahrscheinlichkeit besonders hoch, dass es sich dabei um gezielte Fake News handelt.“
In solchen Fällen empfehlen Experten erst einmal ein paar Tage zu warten, ob auch echte Medien darüber berichten. Ohnehin sei es ratsam ausschließlich seriösen Medien wie dem ORF zu vertrauen, wo echte Journalisten nach hohen journalistischen Standards arbeiten.
Nehammer in Wahrheit top qualifiziert
Die künstliche Aufregung rund um Karl Nehammer ist übrigens völlig unangebracht. Es entspricht zwar der Wahrheit, dass Nehammer neuer „Vizepräsident der Europäischen Investitionsbank“ werden soll, anders als von Demokratiefeinden behauptet, ist Nehammer dafür jedoch mehr als nur qualifiziert. Das bestätigt auch eine unvollständige Aufzählung seiner Top-Eigenschaften und politischen Errungenschaften, die an einige Medien durchgestochen und von unabhängigen Faktencheckern bestätigt wurde:
- Corona-Maßnahmen-Fetischist
- Kickl-Verhinderer
- Braver Parteisoldat
- EU- und WHO-hörig
- NATO-treu
- Schuldenmacher
- Migrationsbefürworter
Fast schon selbstlos
Wäre Nehammer für seine neue Tätigkeit nicht qualifiziert, hätte ihn SPÖ-Finanzminister Marterbauer zudem ganz sicher nicht für den Posten nominiert. In Wahrheit dürfen sich alle EU-Bürger glücklich darüber schätzen, dass Nehammer die reibungslose Entwicklung des europäischen Binnenmarkts managen wird. Es ist nicht selbstverständlich, dass sich ein Topmanager wie Karl Nehammer mit einem läppischen Gehalt von monatlich nur 31.536 Euro brutto zufrieden gibt. Nehammer dazu:
„Für mich ist es an der Zeit, unserem wunderbaren Land und der EU auch einmal etwas zurückzugeben und mich in den Dienst der europäischen Idee zu stellen. Mir geht es darum, unsere gemeinsamen europäischen Werte gegen den Aggressor Putin zu verteidigen. Meine bescheidene Frau hat Verständnis dafür, dass ich in dieser außergewöhnlichen Situation nicht aufs Geld schaue. Wir müssen alle den Gürtel etwas enger schnallen – koste es was es wolle. Wichtig ist jetzt, dass wir Innovationen wieder zu lassen, um den Rechtsextremisten – den Kickls, Trumps und Orbans dieser Welt – den Wind aus den Segeln zu nehmen.“
Anmerkung der Redaktion für alle intelligenz- und spaßbefreiten Gutmenschen: Bei diesem Text handelt es sich um Satire. Das Zitat von Nehammer ist frei erfunden. Eigentlich traurig, wenn man das extra anmerken muss.