Am Samstag fand die diesjährige Sommerdemonstration der „Identitären Bewegung“ (IB) in Wien statt. Gefordert wurde einmal mehr „Remigration“. Im „Info-DIREKT Video-Interview“ zieht IB-Chef Martin Sellner eine erste Bilanz.
Ein Kommentar von Thomas Steinreutner
Gleich zu Beginn des Gesprächs zeigt sich Sellner über die Anzahl der Demo-Teilnehmer erfreut. Er spricht von 600 Teilnehmern und damit einem neuen Teilnehmerrekord. Der ORF berichtet hingegen von nur 200 Teilnehmern.
Typisch Lückenpresse
Laut einem APA-Bericht, der von zahlreichen Medien kopiert wurde, soll es zu „56 Festnahmen und mehr als 200 Anzeigen bei Identitären-Demo“ gekommen sein. Würde die Medienberichte stimmen, wären ein Viertel der Demo-Teilnehmer festgenommen und alle Teilnehmer angezeigt worden. In Wahrheit ist die Schlagzeile jedoch irreführend. Tatsächlich wurden 56 Antifa-Aktivisten festgenommen und viele von ihnen angezeigt. Diese wesentlichen Informationen verwischen APA und Co. jedoch so gut wie möglich, mutmaßlich um Stimmung gegen Patrioten zu machen und Linksextremisten in Schutz zu nehmen.
Antifa-Demos als Signalverstärker
Die Störaktion der Linksextremisten sieht Sellner nicht nur relativ gelassen, er kann ihnen auch etwas Positives abgewinnen. So werde der Spaß- und Spannungsfaktor sowie der Werbeeffekt durch die Antifa erhöht. Viele Demo-Teilnehmer würden genau deswegen zu patriotischen Demos kommen, so Sellner. Der IB-Chef ist sich jedoch auch darüber im Klaren, dass sich viele durch die gewalttätige Antifa und deren Fotografen von einer Teilnahme abschrecken lassen.
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Was Sellner über das Vorgehen der Polizei sagt, was ihn besonders stolz macht und welche Ziele mit der Demonstration nicht nur verfolgt, sondern auch erreicht wurden, erklärt er im „Info-DIREKT Video-Interview“ mit Michael Scharfmüller. Jetzt ansehen und weiterverbreiten: