Nach Streit in Schule: Afghane sticht Landsmann nieder

Wegen eines Schulreferats kam es am Donnerstag in Liezen zu einem Streit unter afghanischen Asylwerbern, bei dem ein 17-jähriger Schüler mit einem Messer verletzt worden ist.

Auslöser der blutigen Auseinandersetzung war ein Referat über die Volksgruppe der Paschtunen, das einer der afghanischen Schüler in einer sogenannten „Übergangsklasse“ für Asylwerber gehalten hatte, berichtet der ORF.

Afghane stach nach Referat auf Landsmann ein

Der Streit über „unterschiedliche Religionsauffassungen und Stammesansichten“ eskalierte anschließend nahe der HAK Liezen. Der 20-jährige Afghane, der das Referat gehalten hatte, stach mit einem Küchenmesser auf einen 17-jährigen Landsmann ein und verletzte ihn an Kopf und Unterarm. Der Verletzte musste ambulant versorgt werden, konnte das Krankenhaus aber noch am selben Tag verlassen.

„Übergangsklasse“ wird geschlossen

Die sogenannte „Übergangsklasse“ an der HAK Liezen wurde im letzten Jahr extra für Asylwerber eingerichtet. Nach diesem blutigen Vorfall kündigte der Direktor Josef Ahornegger jedoch an, die Übergangsklasse schließen zu wollen.

„Es tut mir leid für die anderen Schüler Das sind gute, liebe und gescheite junge Leute“,

sagte Ahornegger der „Kleinen Zeitung„.