Adventkalender, Tür 19: Nimm keine Ratschläge der ÖVP an!

Adventkalender, Tür 19: Nimm keine Ratschläge der ÖVP an!
Info-DIREKT Adventkalender; Bilder freepik; Bildkomposition: Info-DIREKT

Aus Unsicherheit oder im Irrglauben, den Frieden in der Koalition damit zu bewahren, hat die FPÖ während der letzten Regierungsbeteiligung mutmaßlich Ratschläge von der ÖVP angenommen.

Der Historikerbericht

So behaupten gut informierte Kreise, dass die FPÖ auf Vorschlag von Wolfgang Sobotka (Nationalratspräsident, ÖVP) die Historikerkommission zur Aufarbeitung der blauen Geschichte ins Leben gerufen hat. Geschäftstüchtige Berater sollen zudem HC Strache persönlich dazu geraten haben einen solchen Bericht in Auftrag zu geben.

Viel Geld zur Selbstbeschmutzung

Mit der Einrichtung der Historikerkommission hat die FPÖ viel Zeit und Geld verbraten. Wobei von Anfang an klar war, dass die etablierten Medien und deren „Experten“ mit dem Historikerbericht der Kommission nie zufrieden sein werden.

Was auch immer in diesem Bericht steht, die FPÖ hat sich damit in dreifacher Hinsicht selbst ein Bein gestellt:

  1. Durch den Historikerbericht hatten die Medien zwei Jahre lang immer wieder Anlässe dazu, die FPÖ in Zusammenhang mit einem geschichtlichen Thema zu nennen, das der FPÖ schadet.
  2. Die etablierten Medien und deren „Experten“ haben sich von Anfang an lustig über den Historikerbericht gemacht. Die ständigen Verschiebungen der Veröffentlichung des Berichtes haben zudem dazu beigetragen, dass die FPÖ in der Öffentlichkeit unprofessionell wirkte.
  3. Jahrzehntelang hat sich die FPÖ gegen unsachgemäße Meinungsäußerungen von „Experten“ gewährt. Dabei hat sie auch immer wieder über die Hintergründe und Interessen dieser angeblichen „Experten“ aufgeklärt. Dass man genau diese „Experten“ dazu eingeladen hat sich an der Erstellung und der Präsentation des Historikerberichtes zu beteiligen, kommt einem Kniefall gleich. Die FPÖ erkennt durch diese Einladungen einschlägig bekannten Aktivisten einen Expertenstatus zu. Damit legitimiert sie deren meist falsche und unwissenschaftliche Kritik am gesamten patriotischen Lager.

Identitäre Bewegung, Rattengedicht

Auch bei den „Skandalen“ rund um die „Identitäre Bewegung (IB)“ und das sogenannte „Rattengedicht“ hat die ÖVP der FPÖ Stöckchen vor die Füße gehalten. Da die FPÖ über diese Stöckchen gesprungen ist und sich wie gefordert von allem distanziert hat, müssen sich freiheitliche Funktionäre heute noch diese Harmlosigkeiten an den Kopf werfen lassen.

Leiter der FPÖ-Zukunftsgruppe distanziert sich trotz OLG-Erkenntnissen

Wie harmlos das Rattengedicht war, ist übrigens im aktuellen Info-DIREKT zu lesen. Dass auch die IB völlig harmlos ist, wurde durch das Oberlandesgericht Graz mittlerweile zweimal bestätigt (hier und hier). Ein Umstand, der Andreas Rabl (Welser FPÖ-Bürgermeister, Leiter der FPÖ-Zukunftsgruppe und Jurist) bei der heutigen Pressekonferenz nicht daran gehindert hat, die IB erst recht wieder in Verbindung mit Gewalt und Verfassungsfeindlichkeit zu bringen. Wie in diesem Video ab Minute 28:25 zu sehen ist:

Mit solchen Aussagen verfestigen FPÖ-Funktionäre selbst jene „Einzelfälle“, mit denen ihre Partei ständig beworfen wird. 

Mehr zum Thema „FPÖ-Neuausrichtung“ finden Sie im „Info-DIREKT Adventkalender“ und im aktuellen Magazin Info-DIREKT. Folgen Sie uns auf Telegram, um nichts zu versäumen.