Gestern Abend war FPÖ-Chef Herbert Kickl in der ZIB2 zu Gast. Linke sind seither ganz aus dem Häuschen. Kickl machte mit seinem ZiB-Auftritt nämlich klar, dass SPÖ-Chef Andreas Babler in direkten TV-Duellen gegen ihn keine Chance haben wird. Hier einige Zitate aus der Gutmenschen-Blase dazu. (Videos am Ende des Beitrags)
Ein vielfach beachteter „X“-Nutzer mit dem Namen „Legalistätsprinzip“ schreibt:
„Dass Kickl (…) Babler rethorisch sozusagen zum Frühstück verspeist ist tragisch für die kommende Wahl, ist aber nicht dem Moderator vorzuwerfen. Kickl war auch inhaltlich viel besser vorbereitet, der rhetorische Kniff mit dem Zitat von Hugo Portisch zu Russland war perfide, aber rethorisch exzellent. Für die kommenden Wahlduelle lässt das nichts Gutes vermuten. Babler hingegen ist bei erwartbaren Fragen geschwommen, Kickl eben leider nicht. Er hat ruhig und gelassen gewirkt, Unsägliches gesagt, das aber rethorisch perfekt serviert.“
Resigniert stellt „Legalistätsprinzip“ in seinem langen Kommentar fest:
„Mich frustriert es ebenso, dass die gesamte österreichische Parteienszene niemanden aufstellen kann, der #Kickl rethorisch gewachsen ist.“
Linke suchen Schuld bei ORF-Moderator
Weniger reflektierte Linke suchen die Schuld für Kickls starken Auftritt beim ORF und Moderator Martin Thür. Eine davon ist Babler-Unterstützerin und „Rechtsextremismus-Expertin“ Natascha Strobl. Auf die Frage, was Thür konkret anders machen hätte sollen, wich sie in einer Diskussion auf „X“ aus, sie sei schließlich „nicht die Gratis-Rethoriktrainerin der ZIB2“.
Interessant daran ist auch, dass viele Linken glauben, es sei die Aufgabe eines ORF-Moderators rechte Politiker vor laufender Kamera fertigzumachen.
Linke zweifeln an Babler
Hier ein paar weitere Zitate von „X“ über Kickls ZIB-Auftritt:
- „Thür war gut, aber Kickl war leider auch sehr gut. Ein riesiger Unterschied zu Babler, hoffentlich muss Babler nie mit Kickl diskutieren.“
- „Rhetorisch ist Andreas Babler Lichtjahre von Herbert Kickl entfernt. Ein anderes Universum.“
- „SPÖ ist genauso Oppositionspartei. Babler schwimmt während Kickl die Oberhand behält.„
- „Babler ist einfach zu schwach. Kickl hat es leider viel besser gemacht.“
- „Babler ist der größte Glücksfall für Kickl und der größte Sündenfall der SPÖ. Schande über die SPÖ für so einen Spitzenkandidaten in solch gefährlichen Zeiten. Aber redet euch die Situation nur schön.“
- „Ob ihr es haben wollt oder nicht, Babler hat keine Chance gegen Kickl. Obwohl ich keinen Volkskanzler haben will, Babler werde ich sicher nicht wählen, um Kickl zu verhindern.„
- „Wer hat eigentlich gedacht, dass es eine gute Idee ist, Babler gegen Kickl antreten zu lassen?“
- „Wenn ich die beiden Interviews vergleiche, war das eine wie ein Regionalliga-Spiel (Babler) im Vergleich zur Champions League (Kickl).„
Wenn Babler spricht, gewinnt Kickl
Ein vermutlich nicht Linker „X“-Nutzer bringt das Ganze auf den Punkt:
„Kickl war genial! Der Unterschied ist, dass bei Babler nach so einem Interview die Beliebtheit sinkt und bei Kickl steigt!“