Historiker und „Welt“ verbreiten Fake News über AfD-Chefin Weidel

Historiker und "Welt" verbreiten Fake News über AfD-Chefin Weidel
Bild AfD-Co-Sprecherin Alice Weidel: Alois Endl - www.aloisendl.net

Mithilfe des Historikers Jens-Christian Wagner, Professor an der Universität Jena, verbreitet „Welt“-Redakteur Frederik Schindler die falsche Behauptung, dass AfD-Co-Sprecherin Alice Weidel die Grenzen von 1945 nicht akzeptieren würde.

Ein Kommentar von Michael Scharfmüller

Die Schlagzeile des fragwürdigen „Welt“-Artikels lautet „Weidel stellt die nach 1945 gezogenen Grenzen infrage“. Im ersten Absatz schreibt Schindler:

„In einer als rechtsextrem eingestuften Zeitschrift weigert sich AfD-Chefin Alice Weidel, den polnischen Namen des Heimatorts ihrer vertriebenen Familie zu akzeptieren. Ein Historiker wirft ihr vor, völkerrechtlich anerkannte Grenzen zu ignorieren – und sich gegen die Aussöhnung mit Polen zu wenden.“

Unwahres Geschreibsel hinter Bezahlschranke versteckt

Der Rest des Textes wird hinter einer Bezahlschranke versteckt. Somit bleibt dem Leser verborgen, dass Weidel in Wahrheit keiner rechtsextremen Zeitschrift ein Interview gab, sondern dem angesehenen österreichischen Medium „Der Eckart“, einer „Monatszeitschrift für Politik, Volkstum und Kultur“.

Mehr Aktivist als Historiker

Beim von Wagner zitierten Historiker handelt es sich um Jens-Christian Wagner, der nicht nur Uni-Professor ist, sondern auch einer jener typischen „Experten“, die sich im „Kampf gegen rechts“ immer wieder zu Wort melden, wenn sie die Deutungshoheit linker Aktivisten in Gefahr sehen. So schoss Wagner bereits 2023 gegen das damalige CDU-Mitglied Hans-Georg Maaßen, weil dieser die „treibenden Kräfte“ hinter dem „Rassismus gegen Weiße“ kritisierte. Auch gegen einen AfD-Bürgermeisterkandidaten brachte sich Wagner im letzten Jahr in Stellung, weil dieser die „Beendigung des Schuldkults“ forderte. Zudem trat er bereits als Redner bei einer linken Demonstration auf, was ihm – laut eigenen Angaben – schon Probleme mit der Polizei und der Staatsanwaltschaft einbrachte.

Was Weidel wirklich sagte

Eben dieser „Experte“ will in Weidels Ausführungen über ihren Vater erkannt haben, dass sie „völkerrechtlich anerkannte Grenzen“ ignoriere:

„Weidel ist ein oberschlesischer Name, meine Familie väterlicherseits kommt aus Leobschütz. Ich habe mich immer geweigert nachzuschauen, wie der polnische Name der Stadt lautet und diese Stadt umzubenennen. Mein Vater hatte eine schreckliche Kindheit, er hat seinen Bruder verloren. Er hat darüber nie geredet und ist auch nie dorthin zurückgekehrt, weil er komplett traumatisiert ist – immer noch.“

So reagierte Weidel

Auf „X“ reagierte Weidel auf die Unterstellung der „Welt“ und des „Experten“ so:

„Ein aktivistischer Historiker verdreht böswillig die Fakten und verzapft Unsinn, und die Welt ist sich nicht zu schade, daraus einen Artikel zu machen. Das ist kein Journalismus mehr, sondern purer linker Aktivismus.“

Im Tweet verweist Weidel auch auf ihr Originalinterview mit dem Eckart: „Unsere wichtigste Maßnahme: Die Wiederherstellung des Rechts!“

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