Gleich nach der ersten Hochrechnung gab Christoph Berndt, Spitzenkandidat der AfD in Brandenburg, gegenüber dem Fernsehsender AUF1 gestern Abend folgende Stellungnahme zum Wahlergebnis seiner Partei ab:
„Die AfD ist Volkspartei. Sie ist die stärkste Kraft im Osten. Und diese große Stärke hat dazu gezwungen, dass die Parteien, die sich immer demokratisch nennen und demokratisch tun, die Masken fallen ließen. Ganz offen sind sie als Kartell aufgetreten. Der CDU-Ministerpräsident in Sachsen hat die Wahl des SPD-Ministerpräsidenten in Brandenburg gefordert und unterstützt. Sie haben offen als nationale Front gegen uns gearbeitet.“
Dank an alternative Medien
Auf der Plattform „X“ strich er diesbezüglich die Rolle der alternativen Medien hervor:
„Herzlichen Dank auch die freien Medien. Sie füllen den Platz, den der ÖRR und eine semi-staatliche Presse lassen, die sich komplett auf die Seite der Regierung geschlagen haben. Die freien Medien sind ein wichtiger Teil des Zeitenwandels, den die Brandenburgwahl 2024 so deutlich anzeigt.“
Die Jugend wählt rechts
Für die Zukunft zeigte sich Berndt im AUF1-Interview zuversichtlich:
„Das ist wichtig für die Zukunft, auf das jeder Wähler, jeder Bürger im Land weiß, es gibt hier einen Block von Altparteien, unterstützt von Medien, unterstützt von der sogenannten Zivilgesellschaft, also vom Staat geförderten Organisationen, die stehen auf der einen Seite. Die sind fürs ‚Weiter so‘ und auf der anderen Seite steht nur die ‚Alternative für Deutschland‘ mit den alternativen Medien. Und die eine Seite, die Seite der Altparteien des Kartells, die steht für die Vergangenheit. Denn auf der Seite der AfD ist die Zukunft, weil die Jugendlichen, die Jugend kommt zu uns, die Jugendwelt AfD. Und darum geht der Stern der Altparteien unter und unser Zeit kommt.“
Das Wahlergebnis
Laut Hochrechnung von Sonntagabend, 20:54 Uhr erzielte die AfD 29,7 Prozent der Stimmen. Damit landete sie nur 1,2 Prozent hinter der erstplatzierten SPD und deutlich vor dem „Bündnis Sahra Wagenknecht“ (12,9 %) und der CDU (11,8%).
Sofern die Grünen(4,3 %), die FDP, die Linke (3 %) und die Freien Wähler (2,5 %) keine Direkt Mandate erzielen können, fliegen sie aus dem Landtag.
FPÖ-Chef Kickl gratuliert AfD
So gratulierte FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert Kickl der AfD in Brandenburg zum Wahlerfolg:
„Ich gratuliere der AfD und insbesondere den Wählern, die auf ihren Hausverstand gehört haben und sich von der Propaganda des polit-medialen Systems nicht beeindrucken haben lassen. Die politischen Reaktionen zeigen, dass das System keine Themen mehr hat, sondern lediglich das destruktive Ziel verfolgt, die AfD vom Spitzenplatz fernzuhalten. Das ist – trotz intensiver Unterstützung der auch von AfD-Wählern zwangsfinanzierten Medien – nur ganz knapp gelungen. Umso höher ist die Leistung der AfD einzuschätzen.“
Analyse der Landtagswahl
Heute (Montag, 22.9.2024) um 12 Uhr ist Paul Klemm, TV-Chef beim Compact-Magazin im „Info-DIREKT Live-Podcast“ zu Gast, um gemeinsam mit Info-DIREKT-Chef Michael Scharfmüller die Landtagswahl in Brandenburg zu analysieren. Die Sendung können Sie hier mitverfolgen:
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