Die ganze Welt diskutiert darüber, wer die Schuld daran trägt, dass gestern ein öffentliches Gespräch zwischen den beiden Präsidenten Selenskyj und Trump so eskaliert ist. Eines wird dabei meist vergessen.
Ein Kommentar von Michael Scharfmüller
Mit der Kunst der hohen Diplomatie hatte das gestrige Aufeinandertreffen zwischen dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und US-Präsident Donald Trump im Weißen Haus in Washington nichts zu tun. Das Ganze begann damit, dass Selenskyj – wie immer – völlig unpassend gekleidet zum Staatsbesuch erschien und endete damit, dass sich Trump darüber freute, vor laufenden Kameras eine große Show abgezogen zu haben:
„This is going to be great television.“
„Orangen Revolution“: Die Ukraine als Spielball
Über die Inhalte des öffentlichen Gesprächs wurde viel diskutiert. Kaum zur Sprache kam jedoch, dass der gelernte Schauspieler Selenskyj in den Kriegsjahren wohl völlig vergessen hat, wer ihn engagiert hat und was sein Auftrag ist. Die Ukraine ist schon lange Spielball der Weltmächte Russland und USA. Erstmals wurde diese Auseinandersetzung 2004 im Zuge der „Orangen Revolution“ öffentlich sichtbar. Das Ringen um die Bodenschätze der Ukraine läuft also bereits mehr als 20 Jahre.
Teil dieses Ringens war, dass Russland und die USA jeweils einen Präsidentschaftskandidaten in der Ukraine unterstützten. Selenskyj war der Kandidat des Westens. Genau dieser Westen – also die USA und die EU – statteten ihn nicht nur mit Unmengen an Geld und militärischen Fähigkeiten aus, sondern auch mit einem Selbstvertrauen, das in den letzten Jahren zur völligen Selbstüberschätzung geführt hat.
Guter Schauspieler, aber kein Entscheidungsträger
Selenskyj hat in der Rolle seines Lebens vergessen, dass er zwar ein guter Schauspieler, aber kein echter Held und kein wirklicher Entscheidungsträger ist. Er hat vergessen, dass er in Wahrheit eine Marionette der USA ist. Er hat vergessen, dass er nicht vom Applaus der europäischen Maulhelden lebt, sondern von den handfesten Interessen des jeweiligen US-Präsidenten abhängig ist. Wenn Trump die Fäden durchschneidet, an denen die Marionette Selenskyj hängt, liegt nicht nur dieser leblos am Boden, sondern die ganze Ukraine.
Das Spiel der USA nicht durchschaut
Und diesen Vorwurf müssen sich Selenskyj und die machtlosen europäischen Kriegstreiber gefallen lassen: Sie wollten nie verstehen, dass die Ukraine nur Spielball großer Mächte ist. Sie haben sich vor den Karren US-amerikanischer Interessen spannen lassen. Sie haben nicht verstanden, dass eine Maus, die glaubt, der Käse in der Falle sei gratis, am Ende mit ihrem eigenen Leben bezahlt.
Ausgelagerter Nationalismus
Anstatt die Lage in der Ukraine nüchtern zu betrachten und eigene Schlüsse darauszuziehen, haben die europäischen Politclowns plötzlich ihr patriotisches Herz entdeckt. Was in unseren Heimatländern verpönt und kriminalisiert wird, wurde von pseudo-konservativen und linken Politikern in Bezug auf die Ukraine hochgehalten: Die Liebe und der Opfermut für Volk und Heimat kannten plötzlich keine Grenzen mehr. Wer „Alles für Deutschland“ fordert, wird in der bunten Republik vor Gericht gezerrt und verurteilt. Wer innerhalb der EU nicht alles für die Ukraine geben will, ist hingegen ein Putin-Troll, der mit Fake-News, Hate-Crime und Desinformation den gesellschaftlichen Zusammenhalt gefährdet.
Was sich anfühlt wie ein verrückter Fiebertraum, ist längst gefährliche Realität. Milliarden Euro an Wohlstand wurden vernichtet, Millionen von Menschen ins Unglück gestürzt und tausende Menschen völlig sinnlos in den Tod getrieben.
Ideenlose Politclowns
Diese moralinsaure Kriegsgeilheit geistig wie körperlich verfetteter europäischer Politclowns hat die europäischen Staaten in eine gefährliche Sackgasse getrieben. Derzeit sieht es nicht so aus, als ob unsere Staatsoberhäupter und die politisch korrekten Einheitsparteien fähig zur Umkehr wären. Ihnen fehlt eine echte Idee für ein starkes Europa, das das Überleben der europäischen Völker sichert.
Goodbye, Selenskyj!
Selenskyj wird fallen. Hoffentlich reißt er die derzeitigen politischen Führer in Europa mit in den Abgrund. Hoffentlich entsteht danach ein freies und starkes Europa, das auf Augenhöhe mit Weltmächten wie USA, Russland, China und Indien Handel anstatt Krieg betreibt, um das Überleben der europäischen Völker zu sichern. Der Weg dorthin ist lang; deshalb ist es Zeit, die ersten Schritte zu setzen. Goodbye, Selenskyj! Auf nimmer Wiedersehen, von der Leyen! Tschüss Merz! Adieu Macron! Baba Beate und Co.!