Ghibli: Neuer Trend flutet soziale Medien

Ghibli: Neuer Trend flutet soziale Medien
Bild Michael Scharfmüller: Filmkunstkollektiv.de bzw. ChatGPT

Auf Instagram, TikTok oder X stößt man dieser Tage unweigerlich auf einen neuen Trend. Hier die Hintergründe dazu:

Ein Kommentar von Christoph Grubbinder

Mit Hilfe künstlicher Intelligenz (KI) lassen immer mehr Menschen Fotos von sich und ihren Freunden in Illustrationen umwandeln, die aussehen, als würden sie aus einem Zeichentrickfilm für Kinder stammen.

Studio Ghibli

Der nachgeahmte Stil nennt sich Ghibli und geht auf das gleichnamige Studio zurück. Dieses wurde 1985 von Hayao Miyazaki und Isao Takahata gegründet. Die beiden Künstler schufen zahlreiche Animationsfilme in diesem Stil. 2003 wurden sie sogar mit einem Oscar ausgezeichnet.

Verblasste Erinnerungen

Der Trend trifft einen Nerv. In einer Welt voller schneller Schnitte und flüchtiger Aufmerksamkeit wirken Ghibli-Bilder entschleunigt. Sie wirken verträumt – wie verblasste Erinnerungen an schöne Momente.

Freilich – die digitale Modeerscheinung wird wohl genauso schnell wieder verschwinden, wie sie gekommen ist. Schon in wenigen Tagen oder Wochen könnte man der Bilder überdrüssig sein. Für den Augenblick macht es aber vielen Menschen Freude, sich und ihre Freunde als Comicfiguren zu betrachten.

So funktioniert es

Wer nun selbst ein Bild in diesem Stil erstellen möchte, sucht im Internet einen KI-Anbieter, beispielsweise ChatGPT (Version 4o). Dort lädt man das gewünschte Foto hoch und gibt folgenden Text ein:

„Wandle dieses Foto in ein Ghibli um.“

Den Rest übernimmt die KI. Nach wenigen Sekunden liegt das umgewandelte Bild vor – bereit zum Teilen in den sozialen Medien. Viele verwenden dazu die Hashtags #ghiblifilter oder #ghiblified.

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