Die Dressur der Massen: Lehren aus dem Fall Mouhamed D.

Die Dressur der Massen: Lehren aus dem Fall des Mouhamed D. aus Dortmund
Bilder: fp; Bildkomposition: Info-DIREKT

Am 8. August 2022 hielt sich ein junger Senegalese namens Mouhamed D. in einer Jugendeinrichtung im Dortmunder Multikulti-Bezirk Nordstadt in suizidaler Absicht ein langes Messer an den Bauch. Die anrückenden Polizeibeamten bemühten sich zunächst um Verständigung, was mindestens an Sprachbarrieren scheitern musste. Auch Reizgas und Distanzelektroimpulsgeräte vermochten es nicht, den senegalesischen Jugendlichen zu überwältigen, als sich dieser mit dem Messer auf die Beamten zu bewegte. Am Ende fallen tödliche Schüsse aus der Maschinenpistole eines Polizisten.

Ein Gastkommentar von Matthias Helferich und Tim Csehan

Mouhamed D. ist nur 16 Jahre alt geworden, sofern man seinen Angaben noch Glauben schenken möchte. Ein Waise auf der Flucht war der junge Senegalese hingegen nachweislich nicht. Der unbegleitete minderjährige „Flüchtling“, der entgegen seinen Aussagen viele lebende Verwandte in seinem afrikanischen Heimatdorf hatte, reiste nach bisherigem Kenntnisstand im Frühjahr über Spanien und weitere sichere Transitländer mutmaßlich illegal nach Deutschland ein, hielt sich zwischenzeitlich in Rheinland-Pfalz, zuletzt dann in Dortmund auf. Er habe an psychischen Problemen gelitten, sei suizidal gewesen.

Ein typisches Beispiel für bundesrepublikanische Verhältnisse

Die Geschichte des Mouhamed D. könnte bis zu diesem Punkt eine uns aus vielen anderen Fällen wohlbekannte und so typische für die Bundesrepublik der Gegenwart sein. In all diesen Lebenswegen meist junger Männer aus Afrika und dem Nahen Osten verdichten sich auf schillernde Art und Weise die Schieflagen unserer Verhältnisse: Die Migrationsindustrie des in Deutschland und Westeuropa hegemonialen Linksliberalismus-Globalismus forciert mit dem eisernen Willen zur Multikulturalisierung alter Nationen und Völker eine massenhafte Zuwanderung, die Glücksritter, entwurzeltes Prekariat, Terroristen und Kleinkriminelle, teils auch wirklich Notleidende aus fremden Kulturräumen umfasst. An unseren Grenzen finden aufgrund fehlenden Willens keine Kontrollen statt, Falschaussagen über die persönlichen Hintergründe werden nicht hinreichend geprüft, Gelder fließen, Kettenduldungen werden erteilt, soziale Missstände und ethno-kulturelle Konflikte hierzulande verschärfen sich.

Eine tragische Wende

Doch nahm der Fall des Mouhamed D. dann eben die hier eingangs beschriebene und allseitig tragische Wende, an deren Schlusspunkt Mouhamed tot ist und sich ein Polizeibeamter von schweren Vorwürfen und dem möglichen Ende seiner Karriere bedroht sieht.

Die tagesaktuelle Debatte in Medien und Landtagsausschüssen kapriziert sich nun auf Fragen von polizeilichem Fehlverhalten und Unverhältnismäßigkeiten. Möglich ist das, bewiesen ist bislang zweifelsfrei nichts. Polizeiinterne Ermittlungen, die Beamte in der Vergangenheit oft genug von jeder Schuld frei gesprochen hatten, werden das zeigen.

Psychopolitische Dressur

Die eigentlichen Lehren aus dem Fall des Mouhamed D. sind tiefe Einsichten in die Kaltschnäuzigkeit städtischer Politeliten, der ethnomasochistischen linken Szene und – teils aus anderer Motivlage heraus agierend – immer selbstbewussterer Moslemmileus, mit der Narrative eines „strukturellen Rassismus“ ohne genaue Kenntnis der Vorgänge entfaltet und in den Alltagsverstand der Leute eingeprägt werden. In diesen „woken“ Erzählungen sind Dinge schlicht strukturiert: Hier die weiße Gesellschaft und die Polizei auf der Anklagebank, dort die arglosen Migranten, die in ihrer Entfaltung behindert und tagtäglich diskriminiert oder gar getötet werden.

Der Publizist Martin Lichtmesz hat Gestalt, Wirkmacht und Zweck solcher Narrative in mehreren Blog-Beiträgen zum Fall des getöteten George Floyd treffend ausgearbeitet: 

„‘Narrative‘ triumphieren immer über Fakten, wenn sie nur oft genug wiederholt und tief genug in das kollektive Bewußtsein versenkt werden.

Sie steuern die Gefühle und die Wahrnehmung der Massen, weshalb eine Schablone, die sich einmal durchgesetzt und eingeprägt hat, jedes Mal von neuem funktionieren und kaum mehr zu korrigieren sein wird.“

Diese psychopolitische Dressur der Massen sucht nicht nach der Wahrheit einer fragmentierten und dysfunktionalen Zuwanderungsgesellschaft, sie will das Bewusstsein formen, und wir sollen uns der Erzählung fügen.

Über die beiden Autoren:

Matthias Helferich ist Mitglied des 20. Deutschen Bundestages, Rechtsanwalt und AfD-Politiker. Hier finden Sie ihn auf Facebook, Twitter, YouTube und Instagram.

Tim Csehan ist Politik- und Sprachwissenschaftler und Büroleiter des Abgeordneten Matthias Helferich