Die FPÖ hat mit einer Reihe von Anfragen den absurden Förder-Wildwuchs für Nichtregierungsorganisationen (NGOs) aufgedeckt. Unzählige Millionen an Steuergeldern flossen in den letzten fünf Jahren an dubiose Organisationen und Initiativen. Mit der Aufklärungsarbeit hat das Establishment aber weniger Freude. Etablierte Medien und die Einheitsparteien wollen die freiheitliche Transparenzinitiative ins schlechte Licht rücken.
Ein Kommentar von Joachim S. Bauer
Vor allem parteinahe Organisationen sowie Migrations- und Asylvereine konnten sich über einen immensen Geldregen freuen, auch für Absurditäten wie „Wassertanks in Kenia„, „Kraft-Rucksäcke“ für behinderte Frauen, den „Kampf gegen Hass im Netz“, „Anti-Rassismus-Arbeit“ und „queere Kultur“ war genug Geld da. Beispielsweise gab es vom Außenministerium tausende Euro für die Homosexuelle Initiative (HOSI) in Wien und Salzburg – obwohl das wohl kaum etwas mit österreichischer Außenpolitik zu tun hat.
Druck auf Regierung steigt
Die Regierung steht nun unter Druck und will zumindest vorgeblich handeln. ÖVP-Bundeskanzler Christian Stocker kündigte eine „Task Force“ für zielgerichtetere und wirkungsvollere Subventionen an – eine „zahnlose Alibi-Kommission“, wie die FPÖ-Abgeordnete Dagmar Belakowitsch es formulierte.
Gleichzeitig war man bei den Einheitsparteien aber auch sichtlich beleidigt über das Vorgehen der FPÖ: Die grüne EU-Abgeordnete Lena Schilling war der Meinung, dass die FPÖ ihre „gefährliche Diffamierungskampagne gegen die Zivilgesellschaft“ fortsetzen und damit damit „das Playbook von Donald Trump und Viktor Orbán“ kopieren würde.
ÖVP schiebt bekannte NGOs vor
Auch ÖVP-Generalsekretär Nico Marchetti versuchte vergeblich, abzulenken:
Das Niveau, auf das sich die FPÖ mit ihrer Anfragenflut zu NGOs herabbegeben hat, ist sogar in Bezug auf ihre ohnehin niedrigen Maßstäbe mehr als beschämend.
Er ist sich sogar sicher, dass die FPÖ gemeinnützige Organisationen „kollektiv in den Dreck ziehen“ wolle. FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz, von dem auch die parlamentarischen Anfragen an alle Ministerien stammen, antwortete ihm unmissverständlich: