In Sachsen-Anhalt steuert die AfD auf die erste AfD-geführte Regierung in Deutschland zu. Bei aktuellen Umfragen liegt sie bereits bei 39 Prozent. Die nächste Landtagswahl in Sachsen-Anhalt steht im nächsten Jahr an. Im Video-Interview mit Info-DIREKT zeigt sich der AfD-Spitzenkandidat für diese Wahl, Ulrich Siegmund, voll Selbstvertrauen und Zuversicht, dass er bald der erste Ministerpräsident seiner Partei in ganz Deutschland sein könnte. Sein Plan: eine Alleinregierung.
Damit das gelingt, wolle man „nichts dem Zufall überlassen“. Deshalb bereitet sich die AfD schon jetzt intensiv auf Regierungsverantwortung vor. Besuche bei der FPÖ in Österreich seien Teil dieser Vorbereitungen, so Siegmund.
Seiner Linie treu bleiben
Von der FPÖ wolle man lernen, „wie man anpackt, wo man Fehler vermeiden sollte“ und „wie man sich ein gutes, zuverlässiges Team aufbaut“. Besonders wichtig sei ihm dabei, „sich selbst treu zu bleiben“ und sich „nicht für irgendwelche Machtoptionen zu verbiegen“. Ihm sei nämlich bewusst:
„Wer sich distanziert, verliert. Wir lassen uns nicht von irgendwelchen Medien vorschreiben, wie wir zu agieren haben.“
Klare Kante in Sachen Migration
Auch beim Thema Migration kündigt Siegmund klare Kante an:
„Wenn wir hier konsequent handeln, werden finanzielle Mittel frei, die wir für Kitas, Schulessen, Krankenhäuser und Infrastruktur verwenden können.“
Ziel sei es, Sachsen-Anhalt langfristig wieder aufzubauen und den Menschen Sicherheit und Perspektive zu geben.
Keine Zusammenarbeit mit der CDU
Das Ziel der AfD bei der Landtagswahl 2026 in Sachsen-Anhalt formuliert Siegmund ganz klar:
„Ich möchte Ministerpräsident für alle rechtschaffenen Sachsen-Anhalter sein – und dafür brauchen wir 45 Prozent plus X.“
Mit einem solchen Ergebnis wäre es der AfD möglich, eine Alleinregierung zu errichten. Faule Kompromisse mit der CDU wären dann nicht notwendig.