In Schillers »Wilhelm Tell« heißt es: »Verbunden werden auch die Schwachen mächtig.« Kein Ereignis in der deutschen Geschichte führt uns dies so eindrucksvoll vor Augen wie der 17. Juni 1953.
Ein Gastkommentar zum Stolzmonat von Matthias Helferich
Der Volksaufstand ist das Fanal nationaler Selbstbehauptung. Ausgehend von der Industriearbeiterschaft begehrten über eine Million Deutsche in der gesamten DDR furcht- und selbstlos gegen das SED-Unrechtsregime auf. Gegen 11:00 jenes geschichtsträchtigen Tages wurde unter dem Jubel der Demonstranten die rote Fahne vom Brandenburger Tor geholt. Der auf den sich ausbreitenden Demonstrationen und Streiks artikulierte Wille war eindeutig: Freie Wahlen und ein geeintes Vaterland. Selbstbestimmung statt Fremdbestimmung, nationale Wiedergeburt statt Unterjochung.
Die Sowjetarmee konnte die Aufstände niederschlagen, aber den unbeugsamen Heldenmut und das Streben vieler Deutscher nach Freiheit und einer geeinten Nation nicht brechen. Wir sind aufgefordert, ihrer ehrenvoll zu gedenken.
Doch ihr Opfergeist war vergebens, wenn wir zulassen, dass sich die heutige Tyrannis zwar in bunte Farben hüllt, aber gleichsam düster gegen Andersdenkende vorgeht. Wenn all jenes Aufbegehren, welches den Geist des 17. Junis atmet – sei es der Widerstand gegen das Corona-Regime oder die anhaltende Ersetzungsmigration – ungestraft, so wie damals als faschistisch abgetan wird.
Den demokratischen Widerstand wieder unter Schwarz-Rot-Gold versammeln
Wenn erfolgreiche Oppositionspolitiker in Schauprozessen angeklagt werden, weil sie lediglich mit Worten für eine bessere Heimat streiten; ja dann wird es Zeit für ein neuerliches Aufbegehren. Dann müssen sich die Schwachen erneut verbinden und die Machtfrage stellen. Dann muss sich der demokratische Widerstand wieder unter Schwarz-Rot-Gold versammeln.
In diesem Sinne und in dem Geiste des Volksaufstands vom 17. Juni wünsche ich uns daher allen einen erbaulichen Stolzmonat.
(Anmerkung der Redaktion: Bevor uns Matthias Helferich diesen Text als Gastbeitrag zur Verfügung stellte, trug er ihn in einer Bundestagsrede vor. Hier ein Video davon: Helferich (AfD) bringt den #stolzmonat vom Internet in den Bundestag)
Über den Autor:
Matthias Helferich, 1988 in Dortmund geboren, ist Rechtsanwalt und trotz AfD-Mitgliedschaft noch immer fraktionsfreier Bundestagsabgeordneter, da ihn die AfD-Bundestagsfraktion noch immer nicht in die Fraktion aufgenommen hat. Matthias Helferich in den sozialen Medien: Facebook, Instagram, YouTube, Twitter.
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