Kann nur Massenmigration die Wirtschaft retten? Nein!

Kann nur Massenmigration die Wirtschaft retten? Nein!
Bild René Springer, AfD-Bundestagsabgeordneter: zVg

Wenn man den Massenmedien und etablierten Parteien der Bundesrepublik glaubt, so scheint es nur ein Allheilmittel für alle Probleme des Landes zu geben: Migration. Dabei gibt es eine zentrale Erzählung, die nicht nur von linken, sondern liberalen und „mittigen“ Vertretern als so wahr betrachtet wird, wie der menschengemachte Klimawandel: nämlich die ökonomische Notwendigkeit.

Ein Gastkommentar von René Springer, Bundestagsabgeordneter der AfD

Diese Erzählung geht in etwa so: Da wir eine alternde Bevölkerung seien, müssten wir junge Menschen aus dem Ausland importieren, um das wirtschaftliche Wachstum zu sichern. Oftmals wird auf bestimmte Dienstleistungsbereiche – nicht selten im Niedriglohnsektor – verwiesen, wo schon heute kaum noch Einheimische arbeiten würden. Und auch die ins Ausland abwandernden Fachkräfte (warum wandern die bloß aus?) müssten dringend mit ausländischem Personal ersetzt werden. Schlussendlich hänge unser gesamter Wohlstand davon ab, dass immer mehr Fremde ins Land strömen und der Wirtschaftszone Deutschland das Leben retten.

Studie bestätigt: Kein Zusammenhang zwischen zwischen Bevölkerungsschrumpfung und Wirtschaftsleistung

Ähnliche Argumente dominieren auch die Presse und Regierungspolitik anderer westlicher Staaten. Die Frage ist jedoch: ist das überhaupt wahr? Intuitiv mag der ein oder andere zustimmen, doch die Faktenlage ist eine andere. Eine jüngst veröffentlichte Studie der Cornell Universität in den Vereinigten Staaten hat ausführlich dargelegt, dass kein Zusammenhang zwischen Bevölkerungsschrumpfen und Wirtschaftsleistung besteht. Solche Behauptungen basierten demnach „häufig auf vereinfachten oder falsch angewandten Interpretationen von Wirtschaftsmodellen und scheinen eher von politischen Agenden als von Fakten getrieben zu sein“, stellen die Autoren kritisch fest. Tatsächlich hänge der langfristige Wohlstand davon ab, „wie Gesellschaften in Bildung, Qualifikationen und Technologie investieren, und nicht nur davon, wie viele Menschen sie haben“. Anhand verschiedener Indikatoren für sozioökonomische Leistung (zB. inländischer Gesamtwohlstand, Einkommensgleichheit, Forschungs- und Entwicklungsausgaben, Patentanmeldungen, Korruptionswahrnehmungsindex, Lebenserwartung etc.) finden die Forscher „keine Hinweise“ darauf, dass „ein langsameres Bevölkerungswachstum oder eine alternde Bevölkerung mit schlechteren wirtschaftlichen oder sozialen Ergebnissen verbunden sind“. Qualität vor Quantität ist also die Devise.

Nur Innovationsverweigerer setzen auf Migration

Diese Erkenntnis sollte eigentlich nicht überraschen. Während Künstliche Intelligenz und die Automatisierung etlicher Wirtschaftsbereiche viele Branchen zu vernichten drohen und in Deutschland schon jetzt die Arbeitslosenzahl den höchsten Stand seit über zehn Jahren erreicht hat, erscheint der Import weiterer Arbeitskräfte schlicht überflüssig. Hier zeigt sich schlicht, wie korrumpiert die Establishment-Politik der Bundesrepublik mittlerweile ist. Es hat sich ein Gefüge etabliert, bestehend aus linken NGOs und „Zivilgesellschaft“, einer Niedriglohn-Dienstleistungslandschaft und Offshore-Politikerkaste, die mit Innovation und Investition nichts mehr zu tun hat. Deutschland zehrt von einem ökonomischen und sozialen Erbe, das auf Hochtouren abgetragen wird, ohne eine nachhaltige Planung für die Zukunft unseres gesellschaftlichen Lebens anzubieten.

Eine andere Welt ist möglich

Andere Staaten werden das 21. Jahrhundert gestalten, wenn hierzulande nicht endlich der Knoten platzt und eine ganz andere, eben alternative Politik das Ruder übernimmt: Schluss mit Massenmigration, dem Ausbluten des Sozialstaates, grüner Deindustrialisierungspolitik und Niedriglohnwirtschaft. Die Fakten liegen auf unserer Seite. Und die materiellen Bedingungen werden uns schlussendlich recht geben. Hoffen wir, dass es nicht zu spät sein wird!

Hinweis der Redaktion: Mehr zu diesem Thema finden Sie u.a. auch im Magazin Info-DIREKT „Wir platzen aus allen Nähten“ und in unserer druckfrischen Ausgabe mit dem Titel „Remigration – und eine andere Welt ist möglich!“

Über René Springer

René Springer ist ehemaliger Marinesoldat, verheiratet und Vater von zwei Kindern. Springer ist Co-Vorsitzender der AfD Brandenburg. Im Bundestag leitet er den Arbeitskreis der AfD-Fraktion für Arbeit und Soziales. Mehr Informationen finden Sie auf der Internetseite von René Springer sowie auf X (ehemals: Twitter) und auf Facebook.

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