Nicht nur Lobby-Gruppen, Politiker und journalistische Aktivisten fühlen sich zu Volkserziehern berufen, sondern immer öfter auch in- und ausländische Konzerne.
Gastkommentar zum Stolzmonat von Martin Böhm
Dass Politiker (fast) jeder Couleur Regenbogen-Fahnen schwenken und Fußball-Millionäre mit „One Love“-Armbinden über das Feld laufen, regt mittlerweile kaum noch jemanden auf. Doch auch immer mehr kommerzielle Unternehmen wollen demonstrieren, dass sie nicht nur am schnöden Mammon interessiert sind, sondern auch „gesellschaftliche Verantwortung“ übernehmen. In der Werbung und in direkter Kundenansprache wird fleißig gegendert, auch wenn diese ideologisch motivierte Sprachverhunzung von einer breiten Mehrheit abgelehnt wird. Für viele Marketing-Spezialisten kann es gar nicht tolerant, bunt und divers genug sein. Überall wird die heilige „Vielfalt“ auf den Sockel gehoben und glorifiziert.
Beispiel McDonalds
Auch die US-Fastfood-Kette McDonalds hat sich bereits an dieser Unsitte beteiligt. Kinder ködert sie in ihren deutschen Filialen seit 1999 mit dem „Happy Meal“, zuvor gab es schon die Juniortüte. Zu Hauptspeise, Beilage, Frucht und Getränk gibt es traditionell ein Spielzeug. Im vorletzten Jahr stand plötzlich neben dem Spielzeug ein Buch zur Auswahl. Doch warum einfach nur einen amüsanten oder spannenden Titel wählen, wenn man die jungen Kunden beim Pommes-Essen noch belehren kann? Die Antwort gab sich die Junkfood-Kette selbst und griff beherzt zu dem Titel „Raffi und sein pinkes Tutu“.
In dem Buch geht es um einen Jungen, der gern Fußball spielt, aber auch eine Lieblingspuppe hat. Raffi mag Sporttrikots, zieht aber auch mal ein pinkes Tutu an. Nur zuhause zunächst, bis er sich eines Tages traut, das Ballettröckchen auch in der Schule zu tragen. Eine Entscheidung, die – zu unser aller Überraschung – gemischte Reaktionen hervorruft. Angepriesen wird es für Kinder ab vier (!) Jahren. McDonald’s hat dazu sogar ein Werbevideo produziert, in dem etwa „Kopftuch tragen“ und „Tutu tragen“ als toll angepriesen wird. „Mama und Papa“ sind toll, aber „Mama und Mama“ sowie „Papa und Papa“ auch. „Was dagegen haben? Nicht toll!“ belehrt uns der milliardenschwere Konzern mit erhobenem Zeigefinger.
Homosexueller will Kindern „Toleranz“ einimpfen
Autor des 32-seitigen Bändchens ist übrigens Riccardo Simonetti, den Jüngeren womöglich als Blogger und sogenannter „Influencer“ oder als Unterhalter und Moderator aus dem Fernsehen bekannt. Für den Homo-Aktivisten mit italienischen Vorfahren gehören Schminke und schrille Kostümierung zur Selbstinszenierung. Seine Absicht war es, so erzählte er einst dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND),
„dass die Menschen netter und toleranter miteinander umgehen“.
Ein Kinderbuch sei dafür bestens geeignet, denn:
„Kinder sind schließlich noch nicht so festgefahren in ihren Ansichten wie die Erwachsenen.“
Im Klartext: Sie sind leichter indoktrinierbar. Sein Buch hat er auch in Kindergärten vorgestellt – natürlich stilecht im pinken Tutu.
Fragwürdige Angebote meiden
Das erinnert an die jüngste Aufregung um eine sogenannte „Drag Queen“-Lesung in der Münchner Stadtteilbibliothek Bogenhausen – ebenfalls für Kinder ab vier Jahren gedacht. Nur: Dort muss ja niemand hingehen. Wird im Kindergarten „queere“ Agitation veranstaltet, ist es fraglich, ob die Eltern zuvor informiert werden. Da bleibt dann nur der nachträgliche Protest. Ganz anders als bei den besonders „woken“, zeitgeistigen Herstellern oder Händlern. Deren Angebote kann man schließlich auch aktiv vermeiden…
Über den Autor:
Martin Böhm, geb. 1964 in Coburg (Oberfranken), ist seit 2018 Abgeordneter im Bayerischen Landtag für die AfD. Er vertritt die Partei dort in zwei Ausschüssen sowie im Medienrat. Für die Landtagswahl in Bayern am 8. Oktober 2023 bildet Böhm, der in Krems zum Master der politischen Kommunikation graduiert wurde, gemeinsam mit Katrin Ebner-Steiner das Spitzenkandidaten-Duo. Martin Böhm finden Sie unter https://www.mdl-boehm.de sowie auf Facebook, YouTube und Telegram.
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